18.03.24

Neuer Vorstoß zum Bau des Serengeti-Highways


Grafik: Sierra Club

Vor mehreren Jahren gab es weltweite Proteste von Natur- und Tierschutzorganisationen gegen den geplanten Bau einer befestigten Straße durch den Serengeti Nationalpark ("Serengeti Highway"). Die Regierung ließ den Plan schließlich fallen, unternimmt nun aber bei der UNESCO einen neuen Vorstoß.

Der Antrag bezieht sich auf eine Schnellstraße, die Arusha mit Musoma am Ufer des Viktoriasees in Nordtansania verbinden soll.

Antrag bereits bei Unesco eingereicht

Regierungssprecher Mobhare Matinyi teilte nach einem Bericht der Zeitung 'The East African' in der Hauptstadt Dodoma mit, dass die Regierung ein technisches Dokument zur Vorlage bei der Unesco ausgearbeitet habe, in dem sie die Genehmigung für den Ausbau der Straßen im Park durch Asphalt- und Betonpflaster ersuche.

„Unsere Experten haben bereits einen Vorschlag ausgearbeitet und wir warten nur noch auf die Genehmigung durch die Unesco“, sagte Matinyi.

Der Serengeti-Nationalpark ist seit 1981 Unesco-Weltnaturerbe. Das Angebot der deutschen Bundesregierung, Mittel für den Bau einer alternativen Straße durch den südlichen Teil des Parks zur Verfügung zu stellen, wurde laut 'The East African' von der tansanischen Regierung nicht angenommen.