Ilona Maria Hilliges, „Sterne über Afrika“

Rowohlt Verlag, TB, Hamburg 2009 (3. Auflage)
544 S., 9,99 EUR

Amalia Patzkopp, ein Berliner Arbeiterkind, muß als Sechsjährige miterleben, wie ihre Mutter stirbt. Ein prägendes Erlebnis, dass sie ihr Leben lang begleiten wird. Wenig später wird sie von einem wohlhabenden Wissenschaftler und dessen Frau adoptiert und ihr Leben und ihr Name ändern sich von Grund auf.

Als Amelie von Freyer gelingt ihr mit Unterstützung ihrer Familie im deutschen Kaiserreich etwas Ungewöhnliches: sie wird Ärztin. Aber als eine der wenigen Frauen mit Doktortitel ist Amelie in Deutschland vielen Anfeindungen ausgesetzt. Die männlichen Kollegen spotten über sie, ihre wissenschaftliche Arbeit wird nicht anerkannt – die Grenzen einer Frau zu Beginn des vorigen Jahrhunderts treten deutlich zutage.

Deshalb bricht Amelie nach Deutsch-Ostafrika auf, wo sie eine unbeschwerte Kindheit erlebt und ihr Bruder auf der familieneigenen Farm lebt. Ihr Plan, dort ein Urwaldhospital für Einheimische zu gründen, muß allerdings erst einmal warten, als sie das Angebot erhält, an einer Expedition zur Erforschung der Schlafkrankheit teilzunehmen. Eine aufregende Reise beginnt.

Buchbesprechung aus: www.afrikaroman.de