Fast 100 Tagungsteilnehmer/innen diskutierten die Situation und die Perspektiven des Natur- und Tierschutzes in den Nationalparks Tansanias sowie die Einbeziehung der afrikanischen Bevölkerung. Anlass des dreitägigen Treffens war der 20. Todestag von Prof. Bernhard Grzimek.

Aus Anlaß des 20. Todestages von Prof. Bernhard Grzimek fand vom 2.-4. März 2007 in der Akademie Biggesee in Attendorn (Sauerland, NRW) eine große Tagung mit prominenter Beteiligung, darunter vielen Referenten aus Tansania,  statt. Die Vorträge hielten: 

Dr. Markus Borner
(Referatsleiter Afrika der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt / Nachfolger von Prof. Grzimek)

Ephraim Mwangomo
(TANAPA, Chefökologe des Serengeti Nationalparks von 1999-2006)

Dr. Reinhard Radke
(Mehrfach preisgekrönter ehem. BBC-Tierfilmer und Redakteur der ZDF-Redaktion "Naturzeit")

Dr. Christine Schelten
(Projektmitarbeiterin der ZGF in der Serengeti)

Thomas Weidenbach
(Filmemacher, sein Film "Bernhard Grzimek - eine deutsche Legende" erhielt den Hauptpreis "Bester künstlerischer Film" beim 11. Festival für Umwelt- und Naturfilm 2008)

Pia Zimmermann
(Umweltredakteurin des Hessischen Rundfunks)

Das musikalische Rahmenprogramm gestalteten Pit Budde und Benjamin Mgonzwa (Mwanza/Bagamoyo Players)

Tagungsleiter war Rudolf Blauth (Leiter VHS Ahlen und Vorsitzender Freundeskreis Bagamoyo e.V.)


 


Sieben Kooperationspartner

Veranstalter der Tagung waren die VHS Ahlen und der Freundeskreis Bagamoyo e.V. in Zusammenarbeit mit der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF), dem Institut für Internationale Zusammenarbeit des Deutschen Volkshochschulverbandes (IIZ-DVV), der Arbeitsgemeinschaft "Arbeit und Leben" DGB/VHS, der Deutsch-Tanzanischen Freundschaftsgesellschaft (DETAF)sowie der Akademie Biggesee.

 


 

Grzimeks Erbe: Die Serengeti

Die Serengeti stellt ein weltweit einmaliges Ökosystem dar. Hier beeindruckt nicht nur eine schier endlose Syvanne oder die Vulkanwelt des Ngorongoro-Wildschutzgebietes, hier findet auch eine der letzten großen Tierwanderungen statt. Alljährlich unternehmen Hunderttausende von Gnus, Zebras und Antilopen ihren kreisförmigen Zug durch Serengeti, Massai Mara und Ngorongoro. Hier leben noch große Herden von Löwen, Leoparden, Geparden, Giraffen, Elefanten, Büffel, Wildhunde, Hyänen, Warzenschweine u.a.m.

Durch Überbevölkerung, Wilderei und andere menschliche Einflüsse ist dieses Paradies erneut akut gefährdet. Die fachkundigen Referenten, die überwiegend in Tansania leben  und arbeiten bzw. sich regelmäßig in der Serengeti aufhalten, berichteten in einer bunten Mischung aus Vorträgen, Diskussionen, Talkrunden und Filmbeispielen über die aktuelle Situation in den Nationalparks Nordtansanias und von den Anstrengungen, unter aktiver Einbindung der dort ansässigen Bevölkerung ("Community Conservation") das UNESCO-Weltnaturerbe auch für die kommenden Generationen zu sichern.


Das ausführliche Tagungsprogramm:

Der Flyer zur Tagung


Die Tagung wurde gefördert vom Institut für Internationale Zusammenarbeit des Deutschen Volkshochschul-Verbandes e.V. aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.