13.04.23

Regierung kündigt Verbot von Brennholz und Holzkohle in großen Einrichtungen an


Kampf gegen die Holzkohle in Tansania

Die Regierung hat nach einer Meldung der Regierungszeitung 'Daily News' angekündigt, auf dem Festland die Verwendung von Brennholz und Holzkohle fürs Kochen zu verbieten. Betroffen sind sowohl öffentliche als auch private Einrichtungen, die täglich zwischen 100 und 300 Personen mit Nahrung versorgen. Das Gesetz soll am 1. Februar 2024 in Kraft treten.

Für größere Institutionen, die täglich mehr als 300 Menschen ernähren, gilt die Regelung dann ab dem 1. Februar 2025.

"Gefahr für die Gesundheit der Menschen"

Alle Institutionen werden aufgefordert, sichere und saubere erneuerbare Kochenergie zu verwenden. Neben den ökologischen Auswirkungen verweist die Regierung auch auf die gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen einer Nutzung von Brennholz und Holzkohle.

„Holzkohle und Brennholz sind sehr einfach zugänglich, aber ihre Verwendung beeinträchtigt die Gesundheit der Benutzer. Sie verursacht durch das Einatmen schmutziger Luft Erkrankungen, die die Lunge, das Herz und die Atemwege, insbesondere bei Kindern, beeinträchtigen“, sagte ein Vertreter des Umweltministeriums.

Wüste und Dürre durch Abholzung

Ein Bericht aus dem Jahr 2019 habe zudem gezeigt, dass mehr als 469.000 Hektar Wald für Brennholz und Holzkohle abgeholzt wurden. Nach Schätzungen seien bereits 16 Prozent des Landes beschädigt und durch Wüste und Dürre beeinträchtigt.