07.05.08

Großes Afro-Amerikanisches Gipfeltreffen in Tansania mit über 1.000 prominenten Teilnehmern


Veranstaltungsposter

Über 1.000 prominente Afro-Amerikaner aus den USA aus den Bereichen Politik, Kultur und Sport werden sich vom 2.-5. Juni im nordtansanischen Arusha treffen, um den 8. Afro-Amerikanischen Gipfel, den nach seinem Gründer benannten "Leon H. Sullivan Summit" zu veranstalten. Organisiert wird das Treffen von Andrew Young, dem früheren US-Botschafter bei der Vereinten Nationen. Zugesagt haben bereits prominente Persönlichkeiten wie der Politiker Jesse Jackson, der Komiker Chris Tucker ("Rush Hour"), der Basketballprofi Kelenna Azubuike und viele andere mehr.

Tansanias Staatspräsident Jakaya Kikwete hat seinerseits bereits die Zusagen von 27 afrikanischen Staatspräsidenten eingeholt, mit weiteren Anmeldungen wird gerechnet. Möglicherweise wird es - vor dem Hintergrund auch der Präsidentschafts-Kandidatur von Obama in den USA - das bislang größte afro-amerikanische Gipfeltreffen überhaupt. Kikwete hat es bereits euphorisch als "den Gipfel eines ganzen Lebens" bezeichnet.

Themen des Treffens, das Arusha und Umgebung vor eine große organisatorische Herausforderung stellen und im Vorfeld auch als "Das afrikanische Davos des kleinen Mannes" bezeichnet wird, sind Armut, Klimawandel, Umweltschutz, Energie, Jugendarbeitslosigkeit, Gesundheit und Lebensmittelknappheit in Afrika. Geplant sind aber auch zahlreiche kulturelle und touristische Events.

Mit den Existenzthemen Afrikas setzen sich auf dem Gipfel auch Vertreter bedeutender US-Konzerne auseinander: Zusagen liegen bereits von Weltfirmen wie Coca Cola, General Electric, Chevron, Shell, General Motors oder Exxon Mobil vor, die allesamt auch als Sponsoren des Gipfels in Erscheinung treten.

Gegenwärtig leben 4,5 Millionen Afro-Amerikaner in den USA, allesamt Nachfahren von gewaltsam nach Nordamerika deportierten afrikanischen Sklaven. Ihre prominenten Vertreter wollen nun eine gemeinsame Strategie für die Entwicklung des schwarzen Kontinents finden.