03.05.08

Rückgang der Malaria-Todesfälle in Singida um 40%


Übertrager Anopheles

Übertrager Anopheles

Nicht nur auf Sansibar sind die Todesfälle als Folge einer Malaria-Erkrankung deutlich zurück gegangen - auch aus der Region Singida im Landesinnern wurden nun vergleichbare Zahlen bekannt: Hier konnte ein Rückgang der Sterbefälle in einer Größenordnung von 40% verzeichnet werden.

Ursache der erfreulichen Entwicklung ist vor allem die bessere Versorgung der Bevölkerung mit erschwinglichen Medikamenten, nicht zuletzt auch Resultat der sehr hohen finanziellen Unterstützung durch die US-Regierung unter George W. Bush - einer der Gründe für den ungewöhnlich begeisterten Empfang des US-Präsidenten in Tansania vor wenigen Wochen. Alleine für den  Singida District wurden fast 1 Mill. EUR für Medikamente bereit gestellt.

Als weitere Faktoren werden die verbesserte Vorsorge und die sich langsam verbessernde Situation in den Krankenhäusern angegeben. Letzteres hat dazu geführt, dass wesentlich mehr Patienten als zuvor überhaupt die Hilfe eines Krankenhauses in Anspruch nehmen: Parallel zur sinkenden Anzahl von Malaria-Toten, meist kleineren Kindern, stieg die Zahl der offiziell registrierten Malaria-Infektionen im selben Zeitraum von 96.000 auf über 200.000.