01.01.09

Landwirtschaftsministerium warnt vor Armyworm-Plage


Armyworm

Armyworm

Das Landwirtschaftsministerium hat vor dem Ausbruch einer Armyworm-Plage gewarnt und alle Bauern aufgefordert, ihre Felder intensiv zu beobachten und ggf. bei den Behörden Meldung zu erstatten. In der ersten Phase des Befalls sind u.a. Mais, Reis, Weizen, Geste, Hirse oder Bohnen betroffen.

Ursache der Gefahr ist das Ausbleiben der kleinen Regenzeit in einigen Regionen zwischen Oktober und Dezember. Genannt wurden die Regionen Arusha, Kilimandscharo, Morogoro und Iringa.

Verursacht wird die Plage nach Angaben des Zentrums für Armyworm-Warnung (AFSC) in Tengeru vom Armyworm, Spodoptera exempata, einer Raupe, die sich über weite Entfernungen ausbreitet und die Ernte vernichtet. Die AFSC ist in Afrika die einzige Stelle, die den Armyworm beobachtet.

Der Armyworm ist, was den angerichteteten Schaden betrifft, der Heuschrecke vergleichbar. Er kann auch Haustieren und Wild den Tod bringen, denn die befallenen Pflanzen sondern zum Selbstschutz das giftige Cyanid-Gas ab. Grasen die Tiere auf solchen Weiden, verenden sie u. U. in wenigen Stunden.

Letzmalig gab es die Plage in den Jahren 1999, 2002 (Vernichtung von 30.000 ha Ackerland in Nordtansania) und 2006 (Zerstörung von 60.000 ha Ackerland in den Regionen Arusha und Kilimandscharo).