Der Kilimandscharo brennt

Seit vergangenem Montag brennen große Waldflächen am Kilimandscharo. Das Feuer brach am vergangenen Montag im Gebiet Masheu Keryo aus und erreichte, angefacht durch starke Winde, bereits am Dienstag die Horombo Hütte in 3.720 m Höhe, einer wichtigen Station für Kilimandscharo-Besteiger.

Das Feuer ist inzwischen im Mandara Gebiet angekommen und wird von 380 Feuerwehrleuten unter Regie der Nationalparkverwaltung TANAPA bekämpft. Auch ein Löschflugzeug ist inzwischen im Einsatz.

Auslöser sind vermutlich Wildererer, die Feuer legen, um ihr illegal erlegtes Wild zu räuchern oder um durch Flächenbrände leichter jagen zu können. Diese Vermutung liegt auch deswegen nahe, weil durch die einbrechende kurze Regenzeit bedingt gegenwärtig keine übermäßige Trockenheit vorherrscht.

Für das Ökosystem des Kilimandscharos kann das Feuer verheerende Folgen haben. Die bereits reduzierten Waldflächen werden noch vor der globalen Klimaerwärmung für das Schmelzen der Kilimandscharo-Gletscher verantwortlich gemacht.