24.03.22

Europäische Botschafter in Tansania fordern Verurteilung der Aggression Russlands


Die neun Botschafter auf der Pressekonferenz in Dar (Foto: The Citizen)

Die acht Botschafterinnen und Botschafter von Polen, Frankreich, Finnland, Deutschland, Italien, Niederlande, Schweden und Spanien sowie der EU-Botschafter in Tansania haben am Dienstag während einer Pressekonferenz in der Residenz des französischen Botschafters in Daressalam um Afrikas Unterstützung gegen die russische Aggression in der Ukraine geworben.

Der Appell der EU steht laut einem heutigen Bericht der tansanischen Tageszeitung 'The Citizen' in Zusammenhang mit der Enthaltung einiger afrikanischer Länder, darunter Tansania, bei der Abstimmung der Vereinten Nationen.

Eskalierende humanitäre Krise in der Ukraine

Die Botschafter verwiesen auf das einstimmige Votum der EU-Staaten und auf das Bestreben, durch konzertierte globale Anstrengungen den Frieden wieder herzustellen. Sie machten auf die eskalierende humanitäre Krise in der Ukraine aufmerksam und sagten, dass bei einer Fortsetzung der Invasion die Gefahr einer massiven Flüchtlingskrise mit bis zu 8 Millionen Vertriebenen bestehe.

EU: Die Verurteilung Russland ist im Interesse Tansanias

Die Entscheidung Tansanias, sich bei den Resolutionen der Vereinten Nationen der Stimme zu enthalten, werde respektiert. Es sei aber im Interesse des Landes, sich den Maßnahmen gegen Russland anzuschließen und die von Russland gezeigte brutale Missachtung von Demokratie und Souveränität zu verurteilen. Das Völkerrecht müsse eingehalten werden.