08.04.21

Berufung von Mo Dewji (MeTL) in den Investitionsbeirat Südafrikas


Mo Dewji auf dem Titelbild von Forbes 2013

Der südafrikanische Staatspräsident Cyril Ramaphosa hat den tansanischen Milliardär Mohammed Dewji (genannt 'Mo'), 45, für die Dauer von drei Jahren in den Investitionsbeirat seiner Regierung berufen. Nach einer Mitteilung des Inhabers von Mohammmed Enterprises Tanzania Ltd. (MeTL) soll der Beirat möglichst viele Investoren nach Südafrika lenken, der zweitgrößten afrikanischen Wirtschaft.

Der Beirat soll Ansichten und Engpässe analysieren, die ausländischen Investitionen gegenwärtig noch im Wege stehen. Außerdem soll er die besten Möglichkeiten zur Stärkung der Beziehungen zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor, Entwicklungspartnern und Investmentagenten vorschlagen: "Das oberste Ziel ist die Beschleunigung des Tempos der wirtschaftlichen und technologischen Entwicklung in Südafrika", heißt es in der Mitteilung.

Die Ernennung berücksichtigt laut MwTL "die Rolle, die Mo Dewji durch seine Investitionen in einer Reihe von Ländern Afrikas gespielt hat, in denen seine Unternehmen viele Arbeitsplätze geschaffen haben." MeTL hat in mehreren afrikanischen Ländern massiv in Landwirtschaft, Produktion und Transportlogistik investiert und dabei über 100.000 Arbeitsplätze geschaffen.

'Afrikas Persönlichkeit des Jahres'

Mo Dewji wurde in Ipembe, Singida Region, geboren und studierte an der Universität Georgetown (USA) Wirtschafts- und Finanzwissenschaften sowie Theologie. Von 2005-2015 vertrat er die Regierungspartei CCM im Nationalen Parlament Tansanias. Von seinem Vater übernahm Dewji den MeTL-Konzern, der vor allem in den Bereichen Landwirtschaft, Versicherungen, Logistik, Mobiltelefon (Vodacom), Textilien, Fahrräder, Benzin (Star Oil), Handel, Lebensmittel und Immobilien aktiv ist. Er ist außerdem Hauptanteilseigner des Fußballvereins Simba SC aus Daressalam, der gegenwärtig die afrikanische Champions League aufmischt.

2013 war Dewji der erste Tansanier auf dem Titelbild von "Forbes". Die Zeitschrift wählte ihn 2015 zu "Afrikas Persönlichkeit des Jahres". Das Privatvermögen Dewjis, der im Oktober 2018 mehrere Tage lang das Opfer einer Entführung war, wird auf 1,9 Mrd. Euro geschätzt. Er zählt damit zu den 20 reichsten Personen Afrikas. Neben der Tätigkeit in seiner eigenen Stiftung ist Dewji auch Mitglied der exklusiven, von Melinda und Bill Gates sowie Warren Buffett gegründeten internationalen Wohltätigkeitsorganisation 'The Giving Pledge'.