07.04.07

Rift Valley Fieber: Sansibar verhängt Importverbot für Rinder


Sansibar

Sansibar

Um den Übergriff des in Kenia und Tansania grassierenden Rift Valley Fiebers auf Sansibar und Pemba zu verhindern, hat die Regierung Sansibars ein weitreichendes Importverbot für Rinder, Schafe, Ziegen, Kamele und Fleisch verhängt. Von der Maßnahme betroffen sind nicht nur Privathaushalte oder Hotels, sondern auch die zahlreichen Straßenverkäufer in Sansibar-Stadt. Religiöse oder traditionelle Schlachtungen bedürfen zudem einer vorherigen schriftlichen Genehmigung der staatlichen Behörden.

 

6 Monate Gefängnis oder 3.000 EUR als Mindeststrafe

Zur Durchsetzung der neuen Bestimmung hat die Regierung drastische Strafen in Höhe von mindestens 6 Monaten Gefängnis, 3.000  EUR Geldstrafe oder sogar Gefängnis plus Geldstrafe beschlossen.

Um die Versorgung der Inselbevölkerung zu sichern, wurde das bereits seit längerer Zeit wegen der Vogelgrippe bestehende Importverbot für Geflügel wieder gelockert. Geflügel aus den Niederlanden oder Mauritius dürfen z.B. wieder eingeführt werden.  

Sansibar hat bei einem Bestand von 162.000 Rindern, 55.000 Geflügel und 300 Schafen einen jährlichen Bedarf an 12.000 Schlachttieren. Davon sind bislang ca. 6.000 Tiere eingeführt worden.

Als Schutz vor dem gefährlichen Rift Valley Fieber, an dem in Tansania bereits 49 Menschen gestorben sind, sollen zukünftig alle eintreffenden Schiffe und Fähren mit Insektenvernichtungsmitteln behandelt werden.