22.11.23

Verheerende Überschwemmungen nach wochenlangem Regen


Bushaltestelle in Daressalam (Foto: Facebook)

Heftige Regenfälle haben in den letzten Wochen in weiten Teilen Tansanias für verheerende Überschwemmungen gesorgt. Das Unwetter setzte bereits Mitte Oktober ein und führte in ganz Ostafrika zu Todesfällen und große Schäden, die in Tansania vor allem aus Daressalam, Kigoma, Kagera, Geita, Kilwa, Lindi, Mtwara und Sansibar gemeldet wurden.

Vernichtung der Ernte in mehreren Landesteilen

Neben privaten Haushalten war vor allem auch die Landwirtschaft von den Überschwemmungen betroffen. Tansanische Medien berichten, dass sich "Ackerland in schlammiges Ödland verwandelte und die Infrastruktur, einschließlich Straßen und Brücken, schwer beschädigt wurde". Ernten wurden zum Teil völlig vernichtet.

In der Folge stiegen Preise für viele Lebensmittel drastisch an, die nur noch eingeschränkt zu den zentralen Märkten transportiert werden konnten.  

Zwölf Todesopfer

Mitte November wurde von staatlicher Seite mitgeteilt, dass circa 10.100 Menschen bzw. über 2.000 Haushalte unmittelbar von Überschwemmungen und Erdrutschen betroffen seien. 12 Menschen kamen dabei ums Leben. Die Wassermassen zerstörten 1.245 Häuser vollständig sowie Straßen und Brücken. In einigen besonders betroffenen Gebieten, die nur noch mit dem Boot erreichbar waren, wurden die Menschen evakuiert.

Anstieg der jährlichen Durchschnittstemperaturen

Klimaforscher hatten schon vor Jahren vorhergesagt, dass der Klimawandel zu häufigeren und heftigeren Wetterereignissen führen würde. In der Region seien "die Durchschnittstemperaturen gestiegen, was zur Intensität der jüngsten Regenfälle beigetragen hat".

Darüber hinaus verschärfe "der steigende Meeresspiegel Küstenstürme und erhöhe die Überschwemmungsgefahr in tiefer gelegenen Gebieten entlang der Küste Ostafrikas".