14.05.21

Diamantenmine Petra Diamonds zahlt 5 Millionen Euro für Menschenrechtsverletzungen


Petra Diamonds Ltd hat einer Einigung mit 71 Klägern zugestimmt, 14 Mrd. TSH (ca. 5 Mill. Euro) für Menschenrechtsverletzungen in den Jahren 2012 bis Anfang 2021 zu zahlen. Es geht dabei um schwere Misshandlungen durch das Sicherheitspersonal der Diamantenmine. In die Zahlung eingeschlossen sind medizinische und psychologische Hilfe und die Förderung umliegender Gemeinden. 

25 weitere Klagen stehen noch aus

Bis zu 25 weitere Klagen sollen noch untersucht werden. Die Opfer wurden von der britischen Menschenrechtskanzlei Leigh Day vertreten.

Außerdem wurde ein Verfahren vereinbart, mit dem Verstöße gegen UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte zukünftig geahndet werden sollen. Dadurch sollen Beschwerden über Personenschäden, sexuelle Gewalt, falsche Inhaftierung und andere Menschenrechtsverletzungen in der Mine oder um Umfeld der Mine zukünftig fair und schnell verfolgt werden. 

Die Überwachung erfolgt durch ein unabhängiges Monitoring. Die Mine hat sich schließlich verpflichtet, die Täter zur Verantwortung zu ziehen und mit den Strafverfolgungsbehörden zusammenzuarbeiten. 

Hauptsitz in Jersey

Petra Diamonds Ltd ist eine bedeutende börsennotierte Diamantenminengruppe mit Hauptsitz in Jersey (Großbritannien). Das Unternehmen ist an acht Minen in Südafrika und Tansania sowie einem Explorationsprogramm in Botswana beteiligt.