02.03.21

Mwinyi droht mit der Auflösung des Stadtrats von Sansibar: "Wenn die Stadt nicht endlich sauber wird"


Die Mülldeponie von Sansibar (Foto: downtoearth.org)

Nur wenige Tage nach der Auflösung des "ineffektiven" Stadtrats von Daressalam durch Staatspräsident John Magufuli hat jetzt auch der sansibarische Präsident Hussein Mwinyi mit der Auflösung des Stadtrats von Sansibar City gedroht. Mwinyi erinnerte das Gremium an das bei seinem Amtsantritt verkündete Ultimatum, die Stadt innerhalb von drei Monaten sauber zu machen. Er werde nicht akzeptieren, dass Sansibar weiterhin so schmutzig aussieht.

Ein Kontrollgang des Präsidenten durch die City

Der Präsident zeigte sich nach einem Kontrollgang quer durch Sansibar City sehr verärgert. Er wollte sich persönlich von der Umsetzung des Zanzibar Urban Services Project (ZUSP) überzeugen und inspizierte nicht nur die Straßen, sondern auch die Marhubi-Abfallsammelstelle und die Kibele-Mülldeponie, wo es demnächst auch eine Recyclinganlage geben soll.

In der Tageszeitung 'Daily News' wird Mwinyi heute mit den Worten zitiert: "Ich bin mit der Sauberkeit in Sansibar überhaupt nicht zufrieden!" Die Verunreinigung der Stadt sei ein Beleg für einen nicht funktionierenden Stadtrat.

Sauberkeit und eine funktionierende Straßenbeleuchtung

Der Präsident forderte Sauberkeit in allen Straßen der Stadt, eine funktionierende Straßenbeleuchtung und Maßnahmen für die Einbindung der zahlreichen Kleinhändler und Verkäufer. Sauberkeit müsse zudem verknüpft sein mit der Entwicklung von Programmen in den Bereichen Gesundheit, Landwirtschaft und Bildung.

Sansibar City waren erst im Juli 2020 die Stadtrechte verliehen worden.