08.07.09

Kikwete: "Weltwirtschaftskrise ist die bisher größte Gefahr für die Entwicklung Afrikas"


Kikwete

Jakaya Kikwete

"Die Weltwirtschaftskrise", warnte Tansanias Präsident Jakaya Kikwete vor dem bevorstehenden G8-Gipfel,, "ist die bisher größte Gefahr für die Entwicklung Afrikas." Es drohe eine humanitäre Katastrophe. Äthiopiens Regierungschef Meles Zenawi ergänzte: "Einige Länder könnten untergehen. Und das würde totales Chaos bedeuten". Hilfe sei daher schon "im eigenen Interesse" der westlichen Staaten geboten.

Die USA überdenken nach einer Meldung der "Frankfurter Rundschau" ihre Nahrungsmittelexporte in die Dritte Welt: "Dennoch dürfte klar sein, dass die Weltwirtschaftskrise Afrika viel schlimmer trifft als die entwickelten Staaten. Milliardenschwere Hilfsversprechen der G8 sind ihr zum Opfer gefallen. Die Zahl der Hungernden steige wieder." Die jährliche Hilfe für Afrika bleibe um rund 20 Milliarden Dollar (rund 14,5 Milliarden Euro) hinter den 2005 vereinbarten Zielen zurück. (FR)