19.06.09

Internationale Initiative baut Wetterstationen in Tansania auf


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Auf Initiative des ehemaligen UN-Generalsekretärs Kofi Annan hat sich aus Anlass der 2. Weltkonferenz über Katastrophenreduktion  in Genf eine Initiative grgündet mit dem Ziel, in den nächsten Jahren über 5.000 Wetterstationen in Afrika aufzubauen, um zukünftig Naturkatastrophen besser vorherzusehen und deren Auswirkungen verringern zu können. 

 

Die ersten 19 Wetterstationen wurden bereits in der Region des Viktoriasees, darunter auch in Tansania, aufgebaut. An dem Projekt beteiligen sich das Humanitäre Weltforum, die Weltorganisation für Meteorologie (WMO), die IT-Unternehmen Ericsson (Schweden) und Zain (Kuwait) sowie das meteorologische Institut der Columbia Universität (USA).

 

Die täglichen Wettervorhersagen werden auf die Handys der Benutzer übertragen. Das Projekt basiert auf einer innovativen Idee: Die Wetterbeobachtungsstation wird auf die Antennen für die Mobilkommunikation installiert.

 

Gegenwärtig gibt es weniger als 300 Wetterstationen in Afrika. Das ist achtmal weniger als die WMO empfiehlt, während Europa und Nordamerika über Tausende solcher Stationen verfügen.

 

Mehr als 70 Prozent der Afrikaner leben von der Landwirtschaft. Einer Studie des Humanitären Forums zufolge verursacht der Klimawandel in Afrika durch Dürren und Überschwemmungen nicht nur jedes Jahr Tausende Todesfälle, sondern auch wirtschaftliche Verluste in der Höhe von 25 Milliarden Dollar.