26.11.22

Abschlussbericht: Feuer am Kilimandscharo zerstörte über 3.400 Hektar


Erst nach Wochen konnten die Brandherde am Kilimandscharo gelöscht werden (Foto: Jörg Gabriel)

Insgesamt 3.420 Hektar sind beim letzten großen Waldbrand am Kilimandscharo zerstört worden. Diese Zahl gab der Chef der tansanischen Nationalparkbehörde, William Mwakilema, in einem Abschlussbericht bekannt, der gestern der Presse vorgestellt wurde.

Brandherde im Südwesten des Kilimandscharo

Der erste Brand sei demnach am 20. Oktober in Udetu und Samanga am Rombo-Steilhang gemeldet worden. Einen Tag später wurden weitere Brände im Südwesten des Nationalparks gesichtet, wo es in den Jahren zuvor noch keine Brände gegeben hatte. Als schon die Löschung der Feuer durch die Medien gemeldet wurde, brach schließlich am 29. Oktober noch einmal ein weiterer Brand am Karanga River im Gebiet Umbwe und Baranko aus.

Weitgehende Zerstörung der Vegetation

Mwakilema berichtete, dass in den betroffenen Gebieten die Vegetation weitgehend zerstört worden sei. Auch die kleinen und langsamen Tiere wurden ein Opfer der Flammen. Schlangen gelang es hingegen, sich rechtzeitig aus der Brandzone zu retten.

Das Feuer hatte nach Angaben des TANAPA-Chefs keine Auswirkungen auf den Tourismus am Berg. In der Nebensaison seien auch nicht allzu viele Bergsteiger unterwegs gewesen. Die Routen Lemosho, Londorossi, Machame und Umbwe waren von dem Feuer und den Löscharbeiten betroffen.

Kochstellen der Bergsteiger als Brandursache

Als Brandursache werden im Abschlussbericht Unachtsamkeiten an den Kochstellen der Kili-Besteiger angegeben. Durch die Dürre habe das Feuer dann sehr schnell um sich gegriffen.