05.11.22

Waldbrände am Kilimandscharo jetzt unter Kontrolle?


Qualmwolken oberhalb von Moshi am Kilimandscharo (Foto: Jörg Gabriel)

Aktualisierung  Aktuell scheinen die verschiedenen Brände am Kilimandscharo wieder unter Kontrolle zu sein. Jörg Gabriel (Hatari Lodge) berichtet aber, dass am heutigen Samstag immer noch Rauchschwaden an den Hängen des Vulkans zu beobachten sind (s. Foto).

Premierminister Kassim Majaliwa informierte gestern das Parlament in Dodoma: „Die Bemühungen zur Bekämpfung der Brände gehen weiter und die meisten Gebiete sind unter Kontrolle. Die Regierung untersucht immer noch die Quelle der Brände, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen.“ Er stellte fest, dass starke Winde die Löscharbeiten behindern.

Nach Angaben des Premier sind in dieser Woche 878 Soldaten und zwei Hubschrauber eingesetzt wurden, um über 600 zivile Feuerwehrleute, Polizisten, TANAPA-Mitarbeiter und Freiwillige zu verstärken, die gegen das Feuer in der Gegend von Karanga kämpfen.

Mehrere Brandherde

"Während sich die Bemühungen auf das Karanga-Gebiet konzentrierten, entstanden andere Brände in den Gebieten Mandara im Marangu-Distrikt und Ubetu Samanga auf der Seite des Rombo-Distrikts im Kilimandscharo-Nationalpark, die die natürliche Vegetation und die Tierwelt beeinträchtigten", hatte Majaliwa laut Medienberichten dem Parlament bereits in den Tagen zuvor mitgeteilt.

Erstes Feuer schon am 21. Oktober

Der erste Waldbrand am Kilimandscharo wurde nach Angaben der tansanischen Behörden bereits am 21. Oktober gemeldet. Es folgten dann Ausbrüche in weiteren Gebieten. Inzwischen soll bereits eine Fläche von circa 300 ha abgebrannt sein.

Wind und Dürre erschweren die Löscharbeiten

Die Arbeit der Hilfskräfte wird nicht nur durch starke und wechselnde Winde, sondern auch durch die Trockenheit sehr erschwert. Mittlerweile sollen 2,5 qkm Nationalpark alleine vom ersten Feuer betroffen sein. Über die Ursache der Brände wird weiterhin nur spekuliert.