13.10.22

Krabbensterben vor Sansibar alarmiert Tierschützer


Massensterben der Krebse vor Sansibar (Foto: The Citizen)

Tierschützer schlagen Alarm wegen eines massenhaften Krebssterbens an der Westküste von Sansibar. Nach Angaben der tansanischen Tageszeitung 'The Citizen' spricht der Generaldirektor der Zanzibar Environment Management Authority (ZEMA), Sheha Mjaja Juma, von toten 'Roten Korallenkrabben' (Red Coral Crabs), die vor allem am Strand von Mtoni, in der Nähe des Hotels Verde sowie am öffentlichen Strand Mizingani-Forodhani in Stone Town aufgefunden wurden.

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„Ein ähnlicher Vorfall des Massensterbens von schwimmenden Krabben wurde auch aus anderen Ländern des westlichen Indischen Ozeans wie den Seychellen gemeldet“, sagte Juma. Es würde sich um Krabben handeln, die vor allem in Korallen leben.

Erwärmung des Indischen Ozeans als Ursache?

In einer gemeinsamen Erklärung des Fischereiministeriums, des Tourismusministerium und der Umweltbehörde von Sansibar wird das Krabbensterben vor allem auf den Klimawandel zurückgeführt, der zu einer abrupten Erwärmung des Indischen Ozeans geführt habe.

„Einige Lebewesen wie die schwimmenden Krabben können die plötzliche Änderung der Meerestemperatur nicht aushalten und deshalb sterben sie und werden an Land gespült“, heißt es in der Stellungnahme. Gleichzeitig wurden Vermutungen zurückgewiesen, dass Verunreinigungen die Ursache für das Tierdrama seien.