21.09.20

Magufuli verspricht neue Schiffe für den Tanganyika See


CCM-Kundgebung in Kigoma (Foto: Daily News)

Auf seiner Wahlkampftournee ist Staatspräsident John Magufuli inzwischen am Tanganjika See eingetroffen. Auf Kundgebungen in der Kigoma Region mit insgesamt mehreren zehntausend Besuchern versprach er im Falle seiner Wiederwahl eine deutliche Verbesserung der Infrastruktur. Magufuli: "Ich möchte die Kigoma Region durch den Aufbau neuer Infrastruktur vollständig verändern!"

Renovierung der historischen Liemba

Für den Tanganjika See versprach er den Bau eines Hafens in der Regionalhauptstadt Kigoma und den Bau von zwei neuen Schiffen. Ein Schiff soll Platz für 600 Passagiere und 400 t Fracht bieten, das andere Schiff ein reines Frachtschiff für 4.000 t Fracht werden. Außerdem kündigte Magufuli die Renovierung der legendären Liemba an, die - noch aus der deutschen Kolonialzeit stammend - heute als  das "älteste Passagierschiff der Welt" immer noch auf dem zweittiefsten See der Erde ihren Dienst verrichtet.

Anschluss von Kigoma an das nationale Straßennetz

In den kommenden fünf Jahren soll außerdem der Flughafen von Kigoma ausgebaut und die 310 km lange Straße von Nyakanzi über Kibondo und Kasulu nach Kigoma vollendet werden. Mit dem Bau sei bereits begonnen worden. Die erste asphaltierte Verbindung zwischen den Regionen Kagera und Kigoma soll dann Bestandteil der späteren "Great North Road" zwischen dem Südsudan, Uganda, Tansania, Sambia, Simbabwe und Südafrika werden. Es wäre nach Fertigstellung in einigen Jahren die erste durchgehende Verbindung zwischen Bukoba am Viktoriasee, Biharamulo, Kakonko, Kibondo, Kigoma, Uvinza, Mpanda, Sumbawanga und Tunduma.

Empfang des neuen Staatspräsidenten von Burundi

Die größte Wahlveranstaltung fand im Lake Tanganyika Stadion in Kigoma statt (s. Foto oben).  Am Samstag empfing der Präsident in Kigoma außerdem erstmals Evariste Ndayishimiye, den neuen Staatspräsidenten von Burundi, der sich für die Einladung mit einer Wahlempfehlung für Magufuli bedankte.