29.12.09

50 % weniger Todesfälle: Malaria in Tansania auf dem Rückzug


World Malaria Report 2009

World Malaria Report

Dank umfassender Gegenmaßnahmen ist die Malaria in vielen Ländern auf dem Rückzug. Das ist das Ergebnis des „World Malaria Report 2009“, der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Danach sanken die Neuinfektionen in 38 der der 108 von Malaria betroffenen Ländern zwischen 2000 und 2008 um mehr als die Hälfte, in Eritrea, Ruanda, im Inselstaat São Tomé und Príncipe, in Sambia, Sansibar und Tansania ging auch die Zahl der Todesfälle um die Hälfte zurück.

 

Laut WHO ist dies vor allem den umfassenden Vorsorge- und Behandlungsmaßnahmen sowie der der zunehmenden Nutzung von mit Insektengift behandelten Moskitonetzen zu verdanken. So nutzen inzwischen knapp ein Drittel der afrikanischen Haushalte, die von Malaria bedroht sind, mindestens ein behandeltes Moskitonetz.

 

Die Mittel zur Malariabekämpfung stiegen nach Aussage der WHO von 730 Millionen Dollar 2006 auf 1,7 Milliarden Dollar (2009). Für WHO-Generaldirektorin Magret Chan ist der Malaria-Report 2009 Grund für vorsichtigen Optimismus: „Dank der bereitgestellten Mittel konnten wir in vielen Ländern massive Malariaprogramme etablieren, die die Gesundheit der Menschen enorm verbessern“, so Chan. Dennoch bleibe noch einiges zu tun. Um die Malaria wirklich wirksam zu bekämpfen, müssten laut WHO jährlich fünf Milliarden Dollar zur Verfügung stehen. 

Aus: Ärzteblatt

World Malaria Report 2009