06.09.09

Dürre: Kampf ums Wasser in Nordtansania


Massai

Kampf ums Wasser

Der Kampf um das Wasser für Mensch und Vieh hat in Nordtansania angesichts der langanhaltenden Dürre an Schärfe zugenommen. Nach Zeitungsberichten sind bereit mehrere hundert Rinder im Ngorongoro District verdurstet. District Commissioner Elias Lali berichtet, dass immer mehr Tiere auf der Suche nach Wasser in das Wildkontrollgebiet Loliondo getrieben werden, einem ca. 4.000 ha großen Schutz- und Jagdgebiet östlich des Serengeti Nationalparks.

Seit 2008 hat es in diesem Gebiet keinen wirklichen Regen mehr gegeben und die hier lebenden Viehzüchter treiben ihre Tiere zunehmend in das Schutzgebiet, das ganzjährig über Wasser und Gras verfügt. Dabei sollen nach Angaben der Behörden auch Bäume für den hier verbotenen Häuserbau gefällt worden sein.

Die tansanische Regierung hat inzwischen 40.000 t Getreide in das Katastrophengebiet transportiert.

Im Oktober/November werden von Wetterexperten für Ostafrika Regenfälle vom Ausmaß El Ninos erwartet.