28.08.22

UN-Flüchtlingshilfe plant Wiederaufforstung in Westtansania


Filippo Grandi, Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR), informierte am vergangenen Freitag auf einer Pressekonferenz in Daressalam über ein geplantes Wiederaufforstungsprogramm im Umfeld der großen Flüchtlingslager in den Regionen Kigoma und Kagera. Die entsprechenden Verhandlungen mit der tansanischen Regierung hätten bereits begonnen.

Der Zustrom von Flüchtlingen aus Burundi und der Demokratischen Republik Kongo hatte in der Vergangenheit zur Abholzung von Wäldern für Holzkohle und zum Bau von Unterkünften rund um die Flüchtlingslager geführt.

Auch das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) soll an der Durchführung des Wiederaufforstungsprogramms beteiligt werden. Gleichzeitig ist geplant, alternative Energiequellen für die Flüchtlinge bereitzustellen.

UN dankt Tansania für Flüchtlingshilfe

Grandi dankte nach Agenturenmeldungen der Regierung von Tansania für ihre anhaltende Gastfreundschaft bei der Unterbringung von Flüchtlingen und versprach, die Unterstützung der Regierung zu verstärken, den Schutz und die Hilfe für Flüchtlinge zu verbessern und Lösungen für ihre Notlage zu finden. Derzeit seien 250.000 Flüchtlinge in Tansania untergebracht, hauptsächlich Kongolesen und Burundier.