07.06.21

Weltbank bewilligt 142 Millionen USD für Energieprojekte auf Sansibar


Die tansanische Regierungszeitung 'Daily News' hat am Wochenende die Bewilligung von 142 Millionen US-Dollar durch die Weltbank gemeldet. Mit dem Geld sollen im Rahmen des 'Zanzibar Energy Sector Transformation and Access Projects' (ZESTA) circa 400.000 Sansibaris eine erstmalige oder verbesserte Stromversorgung erhalten. Ziel ist auch die Vermeidung von Stromausfällen, mit denen auf Sansibar immer noch jederzeit gerechnet werden muss. Auch die Nutzung erneuerbarer Energien soll durch das Vorhaben ausgeweitet werden.

'Daily News' zitiert Mara Warwick, Länderdirektorin der Weltbank, mit den Worten: "Sansibar hat seit 2010 bescheidene Fortschritte bei der Reduzierung der Anzahl der unterhalb der Armutsgrenze lebenden Bevölkerung gemacht, aber wie überall auf der Welt wird diese Leistung durch die Covid-19-Pandemie auf die Probe gestellt."

Nur 57 % der Bevölkerung hat Zugang zu Strom

Nach ihren Angaben hat gegenwärtig nur ein Anteil von 57 % der Bevölkerung mit einem Durchschnittsalter von 17 Jahren Zugang zur Elektrizität. Das Projekt soll im Energiesektor auch die Berufschancen für Frauen verbessern.

Erneuerbare Energien stehen im Mittelpunkt

ZESTA ist das erste Engagement der Weltbank im Energiesektor von Sansibar. Das Projekt wird vom Ministerium für Wasser, Energie und Mineralien, der Zanzibar Electricity Corporation (ZECO) und der Sansibar Utilities Regulatory Authority umgesetzt und soll unter anderem eine erneuerbare Energie- und Speicherinfrastruktur mit öffentlichen Photovoltaik-Anlagen, das erste netzbasierte Kraftwerk zur Erzeugung erneuerbarer Energien und die Batteriespeicherinfrastruktur der Insel entwickeln.