25.02.09

Grenzgebiet Burundi-Tansania: 6-jährigem Albino-Kind bei lebendigem Leib Arme und Beine abgehackt


Albino in Dar es Salaam

Albino in Dar es Salaam

Die bestialische Albinomorde nehmen kein Ende und die Regierungen in Ostafrika bekommen das grausame rituelle Phänomen nicht in den Griff: Am Montag stürmten zu nächtlicher Zeit in Burundi im Grenzgebiet zu Tansania bewaffnete Verbrecher ein Haus ein und hackten einem 6jährigen Albino-Kind bei lebendigem Leib beide Arme und beide Beine ab. Erst durch das Schreien des Kindes, das später verstarb, wurden Nachbarn auf das Verbrechen aufmerksam. Die Mörder entkamen mitsamt der Körperorgane in der Dunkelheit.

Nach Angaben der Polizei Burundis besteht ein Verdacht, dass die Täter aus dem Nachbarland Tansania eingedrungen sind und Burundi mittlerweile wieder verlassen haben, um die Körperorgane in Tansania zu verkaufen. Pro Arm oder Bein eines Albinos werden in Tansania von sogenannten "Heilern" ca. 2.000 US-Dollar gezahlt.

Es handelte sich um den achten Albino-Mord in Burundi innerhalb von fünf Monaten. In Tansania wurden seit Mitte 2007 nach offiziellen Angaben 45 Albinos ermordet, der letzte Mord wurde in der vergangenen Woche in der Mwanza Region verübt.