05.02.08

Keine Schließung der Grenze zu Kenia


Innenminister Joseph Mungai hat im Gespräch mit einem Reporter der Tageszeitung "The Guardian" versichert, dass Tansania trotz der anhaltenden Unruhen im Nachbarland die Grenze zu Kenia nicht schließen wird. Er führte für diese Entscheidung humanitäre und wirtschaftliche Gründe an.

Bislang sei noch in keinem einzigen Fall ein Asylantrag eines kenianischen Staatsbürgers gestellt worden. Alle Kenianer, die nach Tansania gereits seien, hätten aus touristischen oder geschäftlichen Gründen die Grenze passiert. An der tansanisch-kenianischen Grenze würde weitgehend Ruhe herrschen, allerdings seien die Streitkräfte weiterhin in Alarmbereitschaft.

Mungai berichtete, dass die Zahl der einreisenden Personen aus Kenia von täglich durchschnittlich 4.000 auf 900 gesunken sei. Die wirtschaftlichen Folgen seien enorm.