02.02.23

KLM hat Flugbetrieb nach Tansania wieder aufgenommen


Am 27. Januar hatte die KLM ihre Flüge von Amsterdam nach Kenia und Tansania überraschend eingestellt. Ihren Kunden teilte die niederländische Fluggesellschaft als Begründung 'zivile Unruhen' in beiden Ländern mit.

Empörung über KLM auf höchster Regierungsebene

Dies löste in Kenia und Tansania Empörung auf höchster Regierungsebene aus: Kenia zeigte sich "schockiert" und sprach von einer "böswilligen und falschen Anschuldigung". Kurz danach entschuldigte sich KLM, eigentlich hätte man nur Tansania gemeint. Für Tansania gebe es eine "lokale Bedrohung", die man nicht näher beschreiben könne.

Die tansanische Regierung sprach daraufhin von einem "unbegründeten, alarmierenden, rücksichtslosen und unsensiblen" Vorgehen der ältesten noch operierenden Fluggesellschaft der Welt. KLM entschuldigte sich daraufhin auch in Dodoma - aber lediglich für die zeitweilige Verwendung des Begriffs 'zivile Unruhen'. Und die Flugzeuge nach Tansania blieben weiter am Boden.

Zuvor Terrorwarnung der US-Botschaft in Dar 

Das Streichen der KLM-Flugziele in Daressalam, Sansibar und am Kilimandscharo war vermutlich auf eine Terrorwarnung der US-Botschaft zurückzuführen, in deren Folge auch mehrere andere Länder ihre Bürger vor einer Einreise nach Tansania gewarnt hatten.

Auch gegen die Warnung der US-Botschaft gab es starke Proteste der tansanischen Regierung. Es gebe keine Erkenntnisse, die auf eine Bedrohung schließen lassen.

Inzwischen hat KLM den Flugbetrieb nach Tansania wieder aufgenommen.