17.04.08

Erneut Schändung eines albinotischen Toten


Albinomutter mit Kind

Trotz der eindringlichen Warnung des Staatspräsidenten nehmen die Übergriffe gegen Menschen mit Alibinismus (sog. "Albinos") kein Ende. Im Ukerewe-Distrikt am Viktoria-See wurde erneut ein bereits am 9. März gestorbener zehn Jahre alter Junge aus seinem Grab ausgegraben. Anschließend entfernten Unbekannte seine linke Hand und sein rechtes Bein, um diese für rituelle Zwecke zu verwenden, die in Verbindung mit dem Hexenglauben stehen.

In den vergangenen Wochen und Monaten sind vor allem im Nordwesten Tansanias mehrere albinotische Menschen, die in Afrika doppelt so häufig vorkommen wie in Europa, getötet und zerstückelt worden. Zahlreiche Organisationen haben inzwischen aufgerufen, diesem grausamen Treiben ein Ende zu setzen und die Macht von Zauberdoktoren, denen auch immer wieder Frauen als angebliche "Hexen" zum Opfer fallen, zu bekämpfen.