18.02.07

Spaltung der angelikanischen Kirche in der Frage der Homosexualität


Der Zwist um den Umgang mit Homosexualität hat in der anglikanischen Kirchengemeinschaft zur Trennung am „Tisch des Herrn“ geführt. Bei einer  Klausurtagung der Leiter aller weltweiten 38 Kirchenprovinzen, die vom 14. bis 19. Februar in Dar es Salaam beraten, weigerten sich sieben Erzbischöfe aus der südlichen Erdhalbkugel, Abendmahl mit der Leitenden Bischöfin der US-Espikopalkirche, Katharine Jefferts Schori, zu feiern.

Für die theologisch konservativen Kirchenleiter, zu der auch die afrikanischen Erzbischöfe gehören und die die Mehrzahl der 77 Millionen Anglikaner repräsentieren, ist das Tischtuch durch die Segnung und Weihe von praktizierenden Homosexuellen in der US-Kirche zerschnitten. Als Begründung für die Ablehnung der Homosexualität werden überwiegend theologische Gründe angeführt.

Der Verlauf der Tagung hat in den tansanischen Medien eine äußerst große Beachtung gefunden. Homosexualität wird in Tansania nicht nur von der anglikanischen, sondern auch von der katholischen und den evangelischen Kirchen strikt abgelehnt.