14.07.22

Norwegen finanziert Rechts- und Menschenrechtszentrum


Norwegen unterstützt das Rechts- und Menschenrechtszentrum (LHRC) in Tansania mit 1,75 Millionen Euro. Eine entsprechende Vereinbarung mit der norwegischen Botschaft wurde laut einem Bericht der tansanischen Tageszeitung 'The Citizen' gestern mit der norwegischen Botschaft unterzeichnet. 

Das Geld soll in den Jahren 2022-24 die Arbeit des Zentrums zur Gewährleistung der Menschenrechte in Tansania garantieren. Dabei stehen insbesondere die Rechte von Frauen, Kindern und Menschen mit Behinderungen im Mittelpunkt.

Anna Henga, Exekutivdirektorin des LHRC, kündigte an, dass das Zentrum schwerpunktmäßig auch den Prozess zur Überprüfung der Landesverfassung begleiten werde. 

"Menschenrechte sind das Schwerpunktthema Norwegens"

Die norwegische Botschafterin Elisabeth Jacobsen machte darauf aufmerksam, dass die Menschenrechte das Schwerpunktthema Norwegens sind. Auch Tansanier sollten sich für die Menschenrechte einsetzen in einer Zeit, in der es um die Meinungsfreiheit schlecht bestellt sei. 

Botschafterin würdigte die Arbeit des Zentrums

Die Botschafterin würdigte die Arbeit des Zentrums „bei der Verteidigung und beim Schutz sozialer und ökonomischer Rechte“. Unzureichende Löhne, mangelnde gerechte Entlohnung, Kosten für medizinische Versorgung und Sozialversicherungsschutz seien weiterhin ein großes Problem in Tansania. Die meisten Arbeitnehmer seien immer noch nicht versichert.

Die Botschafterin lobte die Regierung für ihre erklärte Absicht, Medienreformen im Land einzuleiten.